Graf Eckart mit dem Bundschuh

Eckart, Graf von Plain und Besitzer der Grafschaft Schärding, zog um die Mitte des 10. Jahrhunderts mit Kaiser Friedrich Barbarossa in den Krieg wider die Sarazenen. Als seine Reisigen in der heißen Feldschlacht von den Ungläubigen hart bedrängt wurden und bereits zu weichen anfingen, wobei sie ihre Fahne verloren, steckte Graf Eckart anstatt derselben seinen Bundschuh auf den Speer, sammelte die Flüchtigen wieder und führte sie neuerdings gegen die Ungläubigen. Nun wichen die Feinde, und Eckart erfocht einen großen Sieg über dieselben. Zum Andenken an denselben erbaute er den Markt Ried und gab ihm den Bundschuh zum Wappen.



aus "Oberösterreichische Volks – Sagen"
gesammelt von Kajetan Alois Gloning
II. Historische Sagen