Der Priester und der Teufel

Blick auf den Ennser Stadtturm
Der Priester überlistete den Teufel und bekam das versunkene Geld aus den Flüssen, ohne dass jemand anderes zu Schaden kam. Foto: Stadtamt Enns

Autor: Rafael Haslauer
Artikel aus "Tips Enns", 6. Wo. 2016

Den Teufel konnte einer Sage nach ein Priester austricksen: Dieser beschwor den Teufel in der Mettnacht, ihm das Geld zu bringen, das bei Unglücksfällen in der Enns und der Steyr versunken war. Der Teufel willigte ein, verlangte aber auch etwas dafür. Er wollte das Letzte haben, was nach der Mette die Kirche verlässt. Der Priester ging auf den Handel ein und der Teufel brachte ihm das Geld. In der Mette täuschte er aber den Kirchenbesuchern vor, dass es brannte und die Leute liefen aus der Kirche.
Nur der Priester blieb zurück und las die Messe zu Ende. Dann nahm er das Allerheiligste und ging zur Tür. Er überzeugte sich noch einmal, ob auch wirklich niemand mehr in der Kirche war und ging dann rückwärts zur Tür hinaus. Somit war das Allerheiligste das Letzte, was aus der Kirche kam und ihm konnte der Teufel nichts anhaben.


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Artikel aus den Tips Enns
aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" von Rafael Haslauer.