Dr. Faust und der Teufel

Hotel Faustschlössl, Feldkirchen a. d. Donau
Hotel Faustschlössl. Bildquelle: Tourismusverband Feldkirchen/Donau

Autor: Peter Bruckmüller


Dr. Faust war ein hochbegabter Wissenschaftler und Alchemist. Seine Versuche Gold zu erzeugen schlugen allerdings immer wieder fehl. Eines Tages nun erschien ihm der Teufel, als er in der Nähe seines Schlosses, dem Fauststöckl in Landshaag, spazieren ging. Der Teufel versprach Dr. Faust große Mengen Gold, wenn er ihm seine Seele verschreiben würde. Dr. Faust traute dem Teufel nicht und wollte das Gold mit eigenen Augen sehen. So führte ihn der Teufel ins Pesenbachtal zu den Bottichen. Dort hortete er seine Schätze. Als nun der Teufel große Klumpen Gold aus den Tiefen der Bottiche holte und sie Dr. Faust zeigte, war der so überwältigt, dass er unbewusst ein Kreuzzeichen schlug. Mit wildem Geschrei verschwand der Teufel im Bach und mit ihm das ganze Gold. Aber bei Hochwässern wird immer wieder Gold an die Oberfläche geschwemmt. Die Kraft des Pesenbachwassers zerreibt es jedoch in kurzer Zeit zu feinen Stückchen, die man immer wieder im Bachsand glitzern sieht. Viele haben schon versucht, das Gold aus dem Sand zu waschen, aber keiner hat dabei Glück gehabt. Nicht einmal die Goldwäscher in Goldwörth sind von ihrer mühseligen Arbeit reich geworden.

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Eine Sage die von Konsulent Peter Bruckmüller, Feldkirchen, überarbeitet wurde.